LandStreifer - "Diersfordter Wald"
Holzbohlen weisen dir den Weg durch das Moor, ein Kleinod wartet und eine wunderbare Waldlandschaft zeigt sich dir.
Diese Wanderung schenkt dir schöne Einblicke und steckt voller Überraschungen.
Alte knorrige Eichen, Rotbuchen und Waldkiefern prägen den Diersfordter Wald und geben dem seltenen Hirschkäfer eine Heimat. Gleich nebenan öffnet sich das Große Veen. Hier hast du einen weiten Blick und schaust auf eine große Sanddüne, über einen Holzbohlenweg gehst du über das wunderschöne Heidemoor. Sehr seltene Tier- und Pflanzenarten wie der Sonnentau und Wollgras, Rosmarinheide, der Moorfrosch und die Große Moorjungfer sind hier zuhause.
Die Schlossherren von Diersfordt ließen im Jahr 1850 ein 1.800 Hektar großes Wildgatter für die Jagd errichten. Du durchquerst auf deinem Weg das heute noch 350 Hektar große Gehege, in dem Rothirsch, Damhirsch, Mufflon und Wildschwein zuhause sind. Wildschleusen ermöglichen dir den Zugang. Mit etwas Glück kannst du die scheuen Tiere aus der Aussichtshütte am Weg oder anderswo am Wegesrand beobachten.
Wenn kein Tier in Sicht ist, siehst du vielleicht zumindest Spuren der Wildschweine. Die Tiere sind Allesfresser. Sie lieben Bucheckern, Eicheln und Ackerfrüchte. Aber auch Aas, Käfer und Würmer stehen auf ihrer Speisekarte. Auf der Suche nach Futter sind sie nicht kleinlich. Sie wühlen den Boden kräftig mit ihrer Nase auf, brechen ihn um.
Ein echtes Kleinod auf deiner Wanderung ist das Schwarze Wasser. Der eindrucksvolle Heideweiher liegt in einer Waldlichtung mitten in einem der ältesten Naturschutzgebiete Nordrhein-Westfalens. Nimm Platz auf einer Bank auf der Aussichtsdüne und lass den See auf dich wirken.
Wenn dich deine Füße keine 15 km tragen, kannst du mit dem örtlichen Wanderweg A1 abkürzen. Die Strecke ist jedoch nicht vollständig ausgeschildert!
Schon gewusst?
Die Bezeichnung Schwarzes Wasser geht auf die braunschwarze Färbung des Gewässers zurück. Diese entsteht durch die aus dem Torf ausgespülten Huminstoffe der Moorvegetation.